Henry_81
Beiträge1Mitglied seitSamstag Juni 3, 2023StatusMitgliedZuletzt online:Juni 3, 2023
-
3. Juni 2023 um 15:33
Guten Tag,
ich möchte hier gerne meine Frage stellen und vielleicht ein wenig Hoffnung schöpfen, denn ich denke ich habe mich in eine üble Lage manövriert.
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich eine Immobilie erworben für meine Familie. Mit meiner Ex haben wir ein gemeinsames Kind ( 2 Jahre ).
Das Haus hat 330.000- € gekostet. Die Finanzierung läuft nur auf mich. Im Grundbuch sind wir beide eingetragen zu je 50 % und natürlich die Bank.
Wir waren nicht verheiratet und haben uns nun getrennt. Meine Ex ist bereit mir das Haus zu überlassen, also ihre Hälfte ohne Auflagen, da sämtliche Kosten, Notar, Makler, Anzahlung von mir getragen wurden.
Das nennt man dann wohl I der Konstellation eine Schenkung.
Nun weiß ich aber nicht was für Kosten auf mich zukommen.
Was ich bisher verstanden habe:
Da wir nicht verheiratet sind werde ich bei einer Umschreibung auf mich noch mal 50% der Grundsteuer zahlen müssen, was ca. 5000,- € sind ( Bayern ), dann nochmal Notar und Grundbuch Kosten.
Aber wie sieht es mit der Schenkungssteuer aus?
Freibetrag sind glaube ich 20.000,- in meinem Fall.
Ich hatte gehofft die Rechnung wird in etwa so aussehen: 330.000 - 290.000,- (Kredit bei der Bank ) = 40.000€
Ihr Anteil 50%, somit tatsächliche Schenkung ca. 20.000 was auch dem Freibetrag entspricht.
ABER die Finanzierung läuft ja nur auf mich. Sie ist nur Sicherungsgeber bei der Bank weil sie auch im Grundbuch steht. Bedeutet das dann das Sie mir tatsächlich 50% von dem Kaufpreis schenkt???
Das wäre mein ko.
Eine Umschreibung ihres Anteils auf unsere gemeinsame Tochter wäre als Verwandter ersten Grades steuerrechtlich denke ich sicherlich das beste, was in der Praxis aber vermutlich nicht klappt weil sie minderjährig ist und die Schenkung mit Kredit belastet ist.
Vielen Dank vorab an diejenigen, die sich die Zeit genommen haben das zu lesen und vielleicht den einen oder anderen Ratschlag für mich haben.
